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Weniger Heizwärme verbrauchen

Heizkosten machen einen großen Teil der Nebenkosten aus und haben das Potenzial, die Nachzahlungen im Jahr 2023 in ungeahnte Höhen zu treiben. Im Kalten möchte niemand auf dem Sofa oder am Schreibtisch sitzen, aber T-Shirt-Wetter daheim muss es im Winter 2022/2023 auch nicht sein. Mit jedem eingesparten Grad lassen sich etwa sechs Prozent an Energie (und damit Kosten) sparen. Für jedes Zimmer gibt es eine Temperaturempfehlung aus den Zeiten vor der Energiekrise:

  • Schlafzimmer: 17 bis 19 Grad

  • Wohnzimmer (tagsüber): 19 bis 22 Grad

  • Bad: 20 bis 24 Grad

  • Küche: 19 bis 20 Grad

  • Büro: 19 bis 22 Grad

In Zeiten der Energiekrise wird empfohlen, das eine oder andere Grad niedriger zu stellen. Wann man anfängt zu frieren, ist bei jedem Menschen individuell anders. Aber man kann sich an kühlere Temperaturen gewöhnen. Außerdem ist der Kauf neuer, bequemer und warmer Loungwear und Pantoffeln bestimmt günstiger als die Energiekosten. Deshalb gilt: Diesen Winter etwas wärmer daheim und im Büro anziehen und ausprobieren, womit man klar kommt.

Unter 17 Grad sollte es keinesfalls sein. Dann steigt nicht nur das Risiko, sich zu erkälten, sondern auch die Schimmelgefahr. In manchen Häusern (etwa bei Außenwänden im Altbau) reichen 17 Grad nicht aus und es müssen ein paar Grad mehr sein, damit sich kein Schimmel bildet. Neben der Temperatur ist auch die Feuchtigkeit entscheidend. Ein sogenanntes Hygrometer (gibt es für wenige Euro im Handel) zeigt an, wie hoch die Luftfeuchtigkeit ist. Sie sollte möglichst nicht über 60 % liegen.

Ideal sind programmierbare Thermostate für die Heizung. Sie lassen sich so einstellen, dass sie die Heizung rechtzeitig anstellen, damit zur Aufwachzeit oder zum Arbeitsbeginn die benötigte Raumtemperatur erreicht ist. Nachts drehen sie die Heizung hingegen automatisch (fast) ab, sodass stundenlang Heizwärme gespart wird. Die Raumtemperatur sinkt dann mehrere Grad ab. Auf diese Weise lassen sich vier bis fünf Prozent an Energie einsparen.

Damit die teure Wärme in den kühlen Abend- und Nachtstunde nicht entweicht, sollten die Fenster mit Vorhängen, Rollos oder noch besser durch energiesparende doppelwandige Plissees gegen Wärmeverlust geschützt werden. Vor allem über ältere Fenster kann viel Wärme entweichen. Lösungen wie energiesparende doppelwandige Plissees sind eine effiziente und günstige Gegenmaßnahme gegen Wärmeverlust.

Beim Thema Fenster spielt auch das Lüften eine wichtige Rolle. Schließlich entweicht durch geöffnete Fenster noch mehr Wärme. Ideal ist Stoßlüften, also das Öffnen mehrerer möglichst gegenüberliegender Fenster für etwa fünf Minuten. So kommt es zu einem Luftaustausch, abgestandene Luft wird abtransportiert und frischer Sauerstoff kommt hinein. Gleichzeitig kann während der fünf Minuten nur eine begrenzte Menge an Wärme entweichen. Wird hingegen "auf Kipp" gelüftet, macht sich die Frischluft kaum im Raum bemerkbar, während viel Wärme entweicht.

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